Was ist gemeine eichengallwespe?

Die gemeine Eichengallwespe (Cynips quercusfolii) ist eine Art von Gallwespe, die in Europa, Nordafrika und Westasien weit verbreitet ist. Sie parasitiert Eichenbäume und verursacht die Bildung von Gallen, die als Eichengallen bekannt sind.

Die Eichengallen entstehen, wenn die weibliche Eichengallwespe ihre Eier in das Gewebe der Eichenblätter legt. Dabei gibt sie chemische Stoffe ab, die das Blattgewebe dazu bringen, rund um die Eiablagestelle eine gallenartige Wucherung zu bilden. Diese Gallen dienen den Larven der Eichengallwespe als Nahrung und Schutz.

Die gemeine Eichengallwespe hat einen mehrjährigen Lebenszyklus. Die adulten Wespen schlüpfen im Sommer aus den Gallen und überwintern in anderen Habitaten. Im Frühjahr erfolgt die Paarung und die Weibchen beginnen mit der Eiablage in den jungen Eichenblättern. Die Larven entwickeln sich in den Gallen und verpuppen sich schließlich im Inneren. Im darauf folgenden Sommer schlüpfen die adulten Wespen aus den Gallen und der Zyklus beginnt von vorne.

Die Eichengallwespen haben im Allgemeinen keine größeren Auswirkungen auf die Gesundheit der Eichenbäume. Die Gallen können jedoch zu einer Beeinträchtigung des Wachstums und der Blattfunktion führen. Dennoch sind die Bäume in der Regel in der Lage, den Schaden zu kompensieren und weiterhin normal zu wachsen.

Die gemeine Eichengallwespe ist eine interessante Art, die Forschern ermöglicht, verschiedene Aspekte der Gallenbildung und Wechselbeziehungen zwischen Insekten und Pflanzen zu untersuchen.

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